Unsere verschiedenen Berufungen in einer Gemeinschaft

In der Vielfalt unserer Berufungen kommt es für uns darauf an, die Einheit in Christus zu leben.

„Seid fleißig, zu halten die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens:
ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einerlei Hoffnung eurer Berufung.” (Epheser 4,3+4)

Unsere Gemeinschaft ist jedoch keine gleichartige Gruppe, sondern wir müssen unserer gemeinsamen Berufung gehorsam sein als Schwestern, die Gott als einzelne auf sehr verschiedene Wege gerufen hat: zum Leben in der Ehe, zu einem Leben allein oder zum gemeinsamen Leben in einer Kommunität. (6,1)

Diese ungeheure Spannung von Gemeinsamkeit und Verschiedenheit können wir nur leben, wenn wir darin die von Gott selbst uns gegebene alles umgreifende Einheit entdecken. Es ist immer Sein Ruf – in die Gemeinschaft hinein und in unsere persönliche Lebensform hinein. (6,2)

Die völlige Abhängigkeit von Gott gilt für die persönliche Be­rufung jeder Schwester, aber ebenso auch für die Berufung, die wir gemeinsam zu leben haben. In der Vielfalt unserer Berufungen und in diesem doppelten Berufensein kommt es nun für uns darauf an, die Einheit in Christus zu leben. Die Vielfalt unter uns, die wunderbare Weite und auch die damit verbundenen starken Spannungen untereinander hängen zweifellos zusammen mit der Gabe und Aufgabe des Friedens, die unserer Gemeinschaft anvertraut sind. (6,5)

Wir freuen uns, dass in unserer Gemeinschaft gerade die Viel­falt der Berufungen in ihrer Einheit in Christus, in dem wir versöhnt sind, gelebt und abgebildet wird, und wir sehen darin unseren Auf­trag für die Kirche. (6,7)

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